Druckausgleich:
Luftaustausch zwischen Rachen und Mittelohr durch die Eustachische Röhre;
Techniken: Schlucken, Gähnen; Valsalva-Manöver = bei geschlossenem Mund wird die Nase zugehalten und kräftig in die Nase geblasen, ähnlich dem Schneuzen – wobei darauf geachtet werden sollte dieses Manöver nicht ruckartig oder mit zu viel Druck auszuführen, da dadurch die Schleimhäute gereizt werden können, und in Folge anschwellen; das Mittelohr selbst hat das Volumen eines Fingerhutes, es ist also nicht allzu viel Luft dafür nötig;
Training: Trockentraining ist möglich
Probleme:
- Schwellungen der Schleimhäute der Eustachischen Röhre – bei Allergien, Erkältungen, Entzündungen umgebender Organe (Rachenmandeln, Nebenhöhlen; Kiefer) - Tauchpause bis die Schwellung abgeklungen ist
- Schwellung der Schleimhäute durch erhöhte Blutfülle im Kopfbereich: z.B. wenn mit dem Kopf voran abgetaucht wird oder durch zu enge Halsmanschette
- zu späte Durchführung des Druckausgleiches: im Mittelohr herrscht bereits ein Unterdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck, welcher sich durch Schmerzen im Ohr bemerkbar macht; dann kann die Druckdifferenz eventuell nicht mehr durch die Druckausgleichstechniken überwunden werden – Hilfe: ein bisschen weiter auftauchen; dieses Problem kann auch bei sogenannten Jo-Jo-Tauchgängen (häufiger Tauchtiefenwechsel) während des Tauchens auftreten
- verstopfter äußerer Gehörgang: vor dem Tauchurlaub empfiehlt sich ein check beim Tauchmediziner oder HNO-Arzt